Ranja ist meine Rheinländerin und inzwischen 31,5 Jahre alt. Ihr fehlen zwar "nur" ein Schneidezahn und der vorderste Backenzahn unten rechts, aber ihre restlichen Zähne sind glatt wie eine Glasscheibe. Das hat mir der Zahnarzt
(der sie regelmäßig behandelt) erklärt. Packt mal etwas Heu zwischen 2 glatte Platten und versucht es klein zu "mahlen". Ist einfach nicht mehr besonders effektiv. Deshalb füttere ich jetzt schon seit 2 Jahren Heucobs dazu. Ich bin Selbstversorger.
Ranja wird von mir immer morgens und Abends von den anderen getrennt und bekommt jeweils 3kg
(Trockenmasse) Heucobs mit 1kg Masterhorse Senior Slobberbrocken. Weil sie mich auf der reinen Heucob-Pampe sitzen läßt. Sind also bei etwas über 500kg Lebendmasse Pferd fast der komplette Bedarf an Rauhfutter. Heu gibt es für alle aus engmaschigen Heunetzen, da frißt sie auch noch mit soviel sie möchte. Heu gibt es bei mir ad libidum.
Ich bin davon abgerückt, alles andere ins Pferd zu stopfen. Wofür Kraftfutter? Sie muß keinerlei schnell-verfügbare Leistung mehr bringen. Möhren? Gibt es als Leckerchen sicherlich mal zwischendurch. Äpfelchen? Als Leckerchen. Mineralfutter - jawoll - mit unter die Pampe. Öl? Kaltgepresstes Rapsöl 100 - 200ml verteilt auf die 2 Eimer.
Außerdem habe ich das ganze Jahr eine Winterweide für Oma. Das tut ihr auch sehr gut! Da darf sie täglich 1 - 2 Stunden ganz alleine drauf und sich den Penz noch zusätzlich vollstopfen. Im Sommer geht sie mit den anderen ganztägig raus auf die großen Weiden. Dann reduziere ich die Heucobs auch etwas. Ich mache das so ein bißchen nach Augenmaß.
Sie steht im Offenstall und hat keine Decke für den Winter. Sie rennt aber auch schon bei dem ersten Regentröpfchen freiwillig rein
