so, jetzt meld ich mich auch mal,
erstmal an Heususe: super Idee die Haffi Box :smilie_op_010:
Also ich bin seit 23 Jahren Besitzerin von Haffis und ich glaube ich würde mir nie, nie , nie ne andere Rasse zulegen(o.k., stimmt nicht ganz hab ja auch noch ne Shetty Stute), habe die Blonden schon als Kind geliebt aber leider nie die Möglichkeit gehabt sie näher kennen zu lernen.
Als ich dann mit 22 Jahren beschloss mit ein eigenes Pferd zuzulegen, war vollkommen klar, ein Haffi muss her.
Und dann kam Haben, 7 jährig.Kam aus Offenstallhaltung(war zu der Zeit ja eher selten), habe ich mir auch keine Gedanken darüber gemacht ihn in einer Box unterzubringen. Naja, Haban machte ziemlich schnell klar , das er diese Art der Haltung ziemlich doooofffff fand.
Ich werde nie vergessen, wie ich am nächsten Tag, als stolze Pferdebesitzerin :smilie_tanz_009: zum Stall kam, mein Pony aus der Box holen wollte, die Betonung liegt auf wollte, da ich ihm erstmal seine Umgebung zeigen wollte, und er nix besseres zu tun hatte, mir zu zeigen wie doof er die Nacht in der Box fand, indem er dann mal, schneller wie ich gucken konnte, ohne mich auf Erkundungstour ging. :smilie_devil_011:
Da stand ich dann, vollkommen überrascht, da ich sowas noch nie erlebt hatte und sah meinem Pony hinterher.
Damals war mir noch nicht klar, warum er einfach raus rannte , heute kann ich es schon gut verstehen, denn wenn man es gewohnt ist immer draußen zu sein, und dann irgendwohin mit nem Hänger transportiert wird, und dann auch noch in eine Box gesperrt wir, ... wer will das schon.
Haban hat mich viele Dinge gelehrt, er war ein toller Kerl, er war super cool, ein toller Kumpel, durch den ich so viel gelernt habe was Pferdehaltung, Pferdesprache angeht , da er sich immer was Neues einfallen lies, mich auf die Probe zu stellen, ja sie sind schon erfinderisch, wenn sie Langeweile haben, dies Haffis.
Aber man kann auch ne Menge von Ihnen lernen, wenn man sich darauf einlässt.
Leider musste er vor 10 Jahren gehen, da sein Herz nicht mehr im richtigen Rhythmus schlagen wollte, ich vermiss ihn immer wieder, aber die Erlebnisse mit ihm werde ich nie vergessen.
Vor 10 Jahren kam dann Milan, und der hat mich ziemlich an meine Grenze gebracht, und ehrlich gesagt, hätte ich nicht Haben als "Lehrmeister" gehabt, hätte ich mit großer Wahrscheinlichkeit Milan sofort wieder abgegeben.
Milan war 3 Jahre jund, 8 Wochen zuvor kastriert, angeblich noch roh. Nur leider auch von den Menschen nicht nett behandelt, was ich erst nach einigen Tagen feststellte. Er war ne Mischung aus dominantem Kerl, bzw. noch richtig Hengst, aber gleichzeitig auch absolut unsicher und misstrauisch dem Menschen gegenüber.
Naja, jetzt sind 10 Jahre um, Milan ist ein netter Kerl geworden, hat immer noch seine kleinen Schwächen, aber bei weitem kein Vergleich mehr zu den Anfangsjahren, er wird nie auf einem Turnier starten,da er dafür die Nerven einfach nicht hat (außer natürlich auf unserem Hofturnier, welches mein RB reitet, Respekt) , Richter sind gefährlich, Zuschauer sowieso :smilie_frech_024: , aber das macht nix, den als Wanderreitpferd hat er sich jetzt schon so oft bewährt, er ist fleißig und sehr willig zu lernen, auch in der Bahn läuft er super, er ist kein 100% Verlasspferd, wird er auch nie sein, aber er macht immer Fortschritte, Stück für Stück..
Mein Fazit zu Haflingern:
-es sind definitiv kein Kinderponys
-sie lieben Offenstallhaltung und meiner Meinung nach, brauchen sie das auch , sind dadurch viel ausgeglichener
-brauchen eine sehr konsequente Erziehung
-sind schrecklich schlau, manchmal schlauer wie wir
-werden dein bester Kumpel, wenn du sie verstehst
-wenn man keine Langeweile beim Training in der Bahn aufkommen lässt,arbeiten sie bereitwillig für dich und geben alles
- ich glaube nicht das sie stur sind, man muss ihnen nur genauer erklären was man will :smilie_verl_069:
:smilie_love_232:
